ABGEPACKTE SALATE IM TEST: DREI VON ACHT NICHT ZUM VERZEHR GEEIGNET

Die Arbeiterkammer hat abgepackte Salate im Labor auf Lebensmittelkeime untersuchen lassen. Nur eines von acht Produkten erwies sich als einwandfrei, drei waren nicht zum Verzehr geeignet.

In regelmäßigen Abständen stehen verzehrfertige Blattsalate auf dem Prüfstand der AK Konsumentenschützer. Zuletzt wurden acht abgepackte Salate aus dem Supermarkt bzw. vom Diskonter im Labor der Belan Ziviltechniker-GmbH getestet. Acht abgepackte Salate wurden auf Lebensmittelkeime wie Bakterien, Pilze und Hefen untersucht. Weiters wurden Aussehen, Geschmack, Geruch, Textur und Farbe beurteilt. Bewertet wurde anhand der von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) empfohlenen Richt- und Warnwerte.

Nur ein Produkt konnte punkten

Das schockierende Ergebnis teilte die AK in einer Aussendung mit: Nur der Salat von S-Budgnet konnte bei den sensorischen und mikrobiologischen Testergebnissen überzeugen. Punkten konnte das Produkt auch hinsichtlich des günstigen Preises von 50 Cent je 100 Gramm.

Vier Produkte wurden als in Ordnung befunden, heißt es in der Aussendung weiter. Allerdings wurden bei der Verkostung leichte Mängel hinsichtlich Geruch, Geschmack und/oder Textur festgestellt. Weiterer Minuspunkt: Bei der mikrobiologischen Untersuchung wurde bei den Salaten eine Belastung mit Hefen festgestellt, in einem Fall war der Richtwert für Schimmelpilze überschritten.

Drei Salate „nicht für den menschlichen Verzehr geeignet“

Bei drei Produkten lagen die gemessenen Keimzahlen für Bacillus cereus über dem von der DGHM empfohlenen Warnwert. Diese Bakteriengruppe umfasst mehrere Arten, darunter einen harmlosen Keim, der auch als Biopestizid zur Insektenbekämpfung im Salatanbau eingesetzt wird, aber auch Keime, die Durchfall und Erbrechen auslösen können. Bei einem der Testverlierer wurde zudem eine Warnwertüberschreitung bei Schimmelpilzen festgestellt.

Ein Verzehr sei zwar nach gründlichem Waschen mit Wasser bedenkenlos möglich, ein entsprechender Hinweis auf der Verpackung fehlte jedoch. Von Genuss kann aber dennoch keine Rede sein, denn laut AK rochen die beanstandeten Salate muffig und waren bei der Verkostung alles andere als appetitanregend.

Gründliches Waschen empfohlen

Die Konsumentenschützer raten, den Salat gründlich unter fließendem Wasser zu waschen, auch wenn auf der Verpackung "essfertig und gewaschen" steht. Falls der Beutelsalat beim Öffnen hefig, gärig, sauer oder muffig riecht und der Salat bereits braune Stellen aufweist, sollte man diesen lieber entsorgen.

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