WIE VIEL SCHLAF IST ZU VIEL? FORSCHER WARNEN VOR KRITISCHER GRENZE

Morgens die Arbeit ohne genügend Schlaf beginnen – für die meisten Arbeitnehmer Normalität. Das könnte nicht nur Ihre Leistung mindern, sondern auch Ihre Lebensdauer verkürzen.

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Zu wenig Schlaf hat nicht nur Auswirkungen auf die Arbeitsleistung

Der Autor wird in einem Interview mit der Zeitung Chicago Tribune wie folgt zitiert: "Schlaflose Arbeitnehmer tendieren dazu, weniger neue, innovative Lösungen für Probleme zu finden; sie sind weniger produktiv und wählen eher den einfacheren als den besseren Weg". Der wenige Schlaf beeinträchtige die normalen Gehirn- und Körperfunktionen: Die Arbeit häufe sich immer weiter an, da die Personen mit Schlafmangel nicht so effektiv und schnell arbeiten könnten, wie nach einer Nacht mit den empfohlenen sieben bis neun Stunden Bettruhe. Ein Teufelskreis aus immer mehr Arbeit und immer weniger Schlaf sei dann häufig die Folge.

Schlafforscher Matthew Walker stellt in seinem neuesten Werk jedoch auch die These auf, dass zu wenig Schlaf Auswirkungen auf die Gesundheit habe. Herzinfarkt-, Schlaganfall- und sogar Krebsrisiko steigen, das Immunsystem nimmt Schäden und wird ineffektiver. Auch auf zwischenmenschlicher Basis hat Schlafmangel Folgen: Dem Autor zufolge werde man "auf einer emotionalen Basis irrational", sei weniger charismatisch und lüge sogar tendenziell mehr.

Schlafmangel: Was kann man dagegen tun?

Wieviel Schlaf sollte es also pro Nacht sein, um nicht Gefahr zu laufen, Leistung und Gesundheit zu gefähren? Auch Walker weicht von den gemeinhin als ausreichend geltenden sieben bis neun Stunden nicht ab. Weniger als sieben sollten es aber keinesfalls sein: Darunter würden schon die ersten Beeinträchtigungen der Hirn- und Körperfunktion eintreten.

Woran erkenne ich also, dass ich unter Schlafmangel leide? Walker stellt hierfür drei Fragen, die bei Beantwortung mit "Ja" auf zu wenig Schlaf hinweisen:

  • Würde man, ohne vom Wecker geweckt zu werden, sonst weiterschlafen?
  • Verspürt man das Bedürfnis, am Wochenende lang auszuschlafen?
  • Braucht man morgens Koffein, um "zu funktionieren"?

Auch der von vielen als Einschlafhilfe genutzte Alkohol ist Walker zufolge dem Schlaf mehr schädlich als zuträglich: Zwar schliefe man so früher ein, jedoch blockiert Alkohol die REM-, also die "Rapid Eye Movement"-Phase. Häufiges Aufwachen und starke Müdigkeit am nächsten Morgen sind dann meist die Folge.

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